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Fußpflege / medizinische Fußpflege in Hessen

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Ausbildung der Fußpfleger

Die Podologie zählt zu den medizinischen Fachberufen. Ein Podologe, wie ein medizinischer Fußpfleger auch genannt wird, führt unter ärztlicher Anleitung oder auf ärztliche Veranlassung spezielle podologische Behandlungen durch, stellt podologische Hilfsmittel und Materialien her und passt diese an. So wirkt er präventiv, therapeutisch und rehabilitierend bei einer Vielzahl von Fußerkrankungen mit. Für die Ausübung dieses Berufes ist eine zweijährige Fachausbildung notwendig.

Eine angehende Podologin informiert sich in Büchern über die unterschiedlichsten Arten von Fußpflege.

Für die kosmetische und dekorative Fußpflege ist keine Fachausbildung notwendig. Ausbildungen zum kosmetischen Fußpfleger können zwischen wenigen Tagen bis zu einigen Monaten dauern, je nach Umfang und Inhalt der Ausbildung.

In einer Fußpflegepraxis ist die Hygiene von großer Bedeutung. Um durch den Kontakt mit Blut, der bei den Behandlungen nicht immer auszuschließen ist, eine Ansteckung mit Infektionskrankheiten zu vermeiden, ist die Einhaltung hygienischer Standards unabdingbar. Alle Instrumente, die bei einer Behandlung benutzt wurden, müssen nach jedem Gebrauch gewissenhaft sterilisiert werden, um eine Übertragung von Mykosen oder ansteckenden Krankheiten auszuschließen. Für die Sterilisation werden Ultraschallreinigungsgeräte und Wasserdampfsterilisatoren empfohlen. Sterilisatoren müssen regelmäßig gewartet und überprüft werden. Das Betreiben eines Sterilisators ist dem zuständigen Gesundheitsamt zu melden.

Für Hausbesuche gelten die gleichen hygienischen Regelungen wie für eine Praxis. Hier empfehlen sich transportable Sterilisatoren.
Die Instrumente (Nagel-, Ecken- und Hautzangen; Scheren, Feilen, Pinzetten, Spatel, Hornhauthobel und- raspel) sollten aus hochwertigem, sterilisationsfähigem und nichtrostendem Material bestehen. Moderne Fräser, die mit Fuß- und Nagelpilz in Berührung kommen, sollten mit einer Vorrichtung ausgestattet sein, die den Schleifstaub bindet.

Die Räumlichkeiten der Praxis sind idealerweise in einen Warte- und einen Behandlungsbereich aufgeteilt. Das Interieur und das Ambiente sowie die professionelle Behandlung tragen wesentlich zum Wohlbefinden der Kunden einer Fußpflegepraxis bei. Rundum zufriedene und dankbare Kunden sind das beste Resultat. Und oftmals benötigt der Fußpfleger auch die Gabe zuhören zu können, denn besonders ältere Menschen nutzen den Besuch beim Fußpfleger gern für eine kleine Unterhaltung.